Planung 2007: Auf dem Mozarabischen Weg: Von Zamora nach Santiago de Compostela

Autor: Rudolf Fischer
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2005 fand ich den Mozarabischen Weg (von der Abzweigung in Granja de Moreruela bis Santiago) so schön, dass ich mir vornahm, ihn später noch einmal mit meiner Frau zu genießen. Das soll nun 2007 etwas werden. Wir beginnen gegen Ende der spanischen Somerferien, um dem größten Ansturm auf dem Weg zu entgehen. Dafür werden wir voraussichtlich noch schwer in die Hitze kommen. Der Unterschied zum Frühjahr 2005 wird groß sein. Aber wir hätten alternativ im März/Anfang April laufen müssen, und da ist sehr viel Regen und eine schlimme Kälte in den hohen Regionen zu befürchten.


Als Handbuch werde ich verwenden:

Joos, Raimund und Michael Kasper (+): Spanien: Jakobsweg -Via de la Plata, Mozarabischer Jakobsweg
Outdoor-Handbuch, Band 116. 2. Aufl. 2005. 256 S., Preis: 14,90 EUR
ISBN 3-89392-516-3
Conrad-Stein-Verlag
Auf der Seite des Verlags den Knopf "Programm" wählen, dann "West-, Süd- & Mitteleuropa".
Dann erscheint eine Liste der aktuell bestellbaren Bücher, auf der man das Handbuch anklicken kann.
Achtung: Mit dem Knopf "Updates" kommt man zu vielen Änderungs- und Ergänzungsrückmeldungen von Pilgern. Ein dankenswerter Kundendienst des Verlags. - Pilgerfreund Detlef Gehring (D.G.) hat mir (wie auch dem Verlag) eine Reihe von neueren Hinweisen von August/September 2006 geschickt, die ich in die Planung unten eingearbeitet habe. Ihm danke ich an dieser Stelle dafür sehr.

Wertvolle Hinweise zur Via de la Plata: Seite und Forum von Raimund Joos


Anfahrt

Falls wir in Madrid noch den Bus bekommen, könnten wir den Tag noch bis Salamanca fahren und für einen Tag diese schöne Stadt "mitnehmen". Öffnungszeit der dortigen Herberge: 17h00-22h00

21. August 2007, Dienstag: Abflug nach Madrid


22. August 2007, Mittwoch: Busfahrt nach Zamora

In Zamora ist die lang geplante Pilgerunterkunft immer noch nicht eröffnet. Auch in dem Studentenheim Residencia Juvenil Doña Urraca (11,25 EUR) kommt man nur unter, wenn es nicht mit Studenten belegt ist. Sonst bleibt einem nur eine private Unterkunft, z.B. im
Hostal Reina, Calle de Reina, Zentrum.
Ein Doppelzimmer im Hostal "El Jardin" (siehe Handbuch) kostete im Sommer 2006 24 EUR.

Stempel in der Santiagokirche.


Pilgerweg


Übersicht: Zamora - Santiago de Compostela
20-21 Etappen, 431 km

23. August 2007, Donnerstag: Von Zamora nach Montamarta (18 km) (18 km)

Wegen der neuen Herberge in Montamarta kann man die nächsten 68 km bequem in drei Etappen aufteilen.

(Mai 2007) In Roales del Pan Kiosk "Disney" (9-13 und 17-19 Uhr). "Kurz vorm Hauptplatz rechts rein."

In Montamarta nur noch keine Küche.
Viele Pilger klagen, dass sie den weiteren Weg nicht gefunden haben. Man muss eben ein Stück im rechten Winkel in das Dorf zurück und die Pfarrkirche finden (nicht mit der Friedhofskirche oberhalb der Senke verwechseln). Die meisten machen den Fehler, auf der N630 weiterzulaufen.


Pilgerfreund D.G. schreibt hierzu: (die Seitenangaben beziehen sich auf das Handbuch)
S. 153, 1. Zeile: „...wieder nach links zieht. Unmittelbar hinter den letzten Gebäuden geht man nach rechts (Schild „Albergue“) und folgt der Piste, die auf eine Unterführung zur N-630 (auffälligen Baumreihe) zuläuft, die man unterquert. Man trifft dort auf einen Freizeitplatz inmitten eines Zitterpappelwäldchens. Gleich hinter der Unterführung geht’s 180 m bergan zur Herberge Montamarta (687 m, Symbole), die ständig geöffnet ist. Am 30.08. gab es hier noch keine Kochgelegenheit. Übernachtung gegen Spende. Hospitalero Jesus hat zwei sehenswerte Pläne zum Dorf Montamarta erstellt, auf denen alle wichtigen Gebäude eingezeichnet und deren Öffnungszeiten eingetragen sind. Wenn die Herberge geschlossen ist, sollte man im Rathhaus am Plaza Major nachfragen. Die Übernachtung kostet 4,00 EUR (siehe Herbergsbuch), manche (Mai 2007) haben mehr bezahlt ... Jesus soll im August den Dienst quittieren.
Nach der Übernachtung in der Herberge:
S. 153, 1. Abs., 2. Zeile: Der Text "Geradeaus überqueren ... bis zum Ende des 3. Abs. kann entfallen, weil er ungenau ist; an dessen Stelle sollte der folgende Text stehen:
„Von der neuen Herberge aus geht man links zur N-630. Auf der linken Straßenseite läuft man bergab zum Dorf und folgt der ersten Straße, die schräg links ins Dorf geht. Dort kommt man auf den Plaza Major, an dessen Ende man zwischen Rathaus und Apotheke hindurch geht, an der ersten Gasse rechts und dann wieder links und geradeaus an einem hohen Gebäude vorbeigeht. Man folgt an der nächsten Weggabelung der Piste 300 m zunächst nach rechts und nach einer Linkskurve geradeaus. An einem Hügel, auf dem die Friedhofskirche steht, geht’s nach rechts und unterhalb der Friedhofskirche vorbei, dann leicht bergan. Dann folgen Sie halb links den Pfeilen auf einer Mauer." (Symbol) Die Senke unterhalb ..."


24. August 2007, Freitag: Von Montamarta nach Granja de Moreruela (23 km) (41 km)

Vor Riego del Camino: S. 156 oben
Hier kann man den Ort rechts liegen lassen (zeigte uns 2005 ein Mann). Man kommt wohl an der hinter dem Ort beschriebenen Pistenkreuzung raus, von der es 5,8 km immer geradeaus nach Granja de Moreruela geht.
D.G. schreibt (wenn man doch bis zur N630 gelaufen ist):
"Wenn man nicht zur Herberge möchte, folgt man der N-630 auf der linken Straßenseite durch das Dorf. Kurz vor dessen Ende biegt der Jakobsweg links in eine schmale Straße ein, die nach 200 m das Ortsende erreicht. Dort gibt es ..." die Pistenkreuzung.
Vor Granja de Moreruela:
1 km vor dem Ort (der schon zu sehen ist) gelben Pfeil nach links ignorieren.
Herberge soll nun verbessert sein. Man erreicht sie auf einem etwas kürzeren Weg, als im Handbuch beschrieben, indem man der kleinen Asphaltstraße vor dem Ort rechts zur N630 folgt.
D.G. schreibt:
"Man erreicht bald die N-630 und geht nach deren Überquerung gleich links unterhalb der Straße entlang, kommt an der offiziellen Hinweistafel zur Vía de la Plata und am Informationszentrum über den Zisterzienserorden vorbei, bevor man die neue Pilgerherberge erreicht." Die Bar (Espiga, 300 m weiter) ist tagsüber geöffnet. Man meldet sich dort, bekommt den Stempel und die Unterkunft. Am 31.08. war diese kostenlos. Der Schlüssel befindet sich also nicht mehr in der Bar "Peregrino". Man sollte die Frau des Barbesitzers fragen, ob sie ein Abendessen bereitstellen kann."

25. August 2007, Samstag: Von Granja de Moreruela nach Tábara (27 km) (68 km)

Vor Faramontanos: (S. 174 ganz unten)
Über eine Pistenkreuzung hinweg an ZWEI kleinen Häusern vorbei ...
Neues Refugio. (Schlüssel im Kloster)

26. August 2007, Sonntag: Von Tábara nach Santa Croya de Tera (24 km) (92 km)

Abkürzung (siehe meinen Bericht von 2005). Von der Landstraße aus geradeaus in Richtung Publica de Valverde (?).
Vor Bercianos de Valverde: Links liegt eine Kirche mit Friedhof. - Im Ort: "Wenige Meter rechts vom Platz befindet sich an der rechten Straßenseite - recht unscheinbar - eine Bar. Sie wird - falls geschlossen - auf Klopfen geöffnet." (D.G.) - Siehe auch meinen Bericht von 2005.
Am Ziel: Herberge von Anita und Domingo.

27. August 2007, Montag: Von Santa Croya de Tera nach Rionegro del Puente (28 km) (120 km)

Unterwegs vor Calzadilla de Tera erreicht man vom Fluss aus über einen Rastplatz eine Landstraße. Pilgerfreund D.G. macht darauf aufmerksam, dass man unter der Brücke her ein Restaurant erreichen kann.
In Calzadilla de Tera habe ich die Lage des neuen Refugios ganz anders in Erinnerung, als im Handbuch beschrieben ist. Nun, mal sehen, wie es vor Ort aussieht. Wir wollen da sowieso nicht Station machen.
Am Ziel neue Herberge, die 2005 noch im Bau war. 26 Betten. 6 EUR. Schlüssel im Laden an der Landstraße, direkt neben der Herberge, oder in der Bar Palacio.
In der Bar Palacio kann man abends essen (voranmelden!), 9 EUR.

28. August 2007, Dienstag: Von Rionegro del Puente nach Palacios de Sanabria (29 km) (149 km)

Hinter dem Ort Wegstrecke leicht verändert. D. G. schreibt:
"Der Camino geht jetzt, nachdem man das Dorf über den Pfad verlassen hat, gut markiert (!) über eine Autobahnbrücke und hinter ihr nach links über eine breite Piste an der Autobahn entlang. Man kommt an dem unterhalb liegenden Tunnel vorbei und erreicht bald den Rechtsbogen, der zum Gaslager der Firma "Chepsa" führt."
In Cernadilla neue Notunterkunft. D.G. schreibt:
"Schlüssel und Stempel für die Herberge gibt’s beim Bürgermeister in der Calle La Ermita 3 (Tel. 625577526). Auf den 4 Lattenrosten liegen nun Matratzen. Für die Winterzeit gibt’s einen Heizlüfter."
Am Zielort Palacios de Sanabria:
Unterkunftsmöglichkeit! Dazu schreibt Pilgerfreund U.V. von Juni 2006: "Dort Übernachtung ganz allein in einer privaten Herberge. Die Frau kocht extra für mich. Die private Herberge ist schräg vis à vis des Schulhauses, neben einer neuen Villa. Nicht angeschrieben! Besitzerin sehr nett."
Alternative:
Rionegro del Puente - Cernadilla (18 km)
Hier gibt es eine neue Herberge. Schlüssel beim Bürgermeister.
Cernadilla - Puebla de Sanabria (24 km)
Puebla de Sanabria - Requejo (12 km)
Dann verschieben sich alle weiteren Etappen um 1 Tag.

29. August 2007, Mittwoch: Von Palacios de Sanabria nach Requejo (25 km) (174 km)

Vor Puebla de Sanabria zur Altstadt 228 Stufen hoch. In diesem Ort folgende Unterkunftsmöglichkeit überprüfen: ehemaliges Internat Colegio Amor de Dios. Tel. 980 620 016.
Einkaufen nicht vergessen! In Requejo soll es zu teuer sein, schreibt D.G.
In Requejo eine Herberge, die durchweg als heruntergekommen geschildert wird. Kein Tisch, keine Kochmöglichkeit. (D.G.) Man kann auf Privatquartier ausweichen, wenn man will. - Weg zur Herberge: Die N525 nach rechts hoch, dann folgt rechts eine Apotheke, in derem Keller das Refugio ist.

30. August 2007, Donnerstag: Von Requejo nach Lubián (20 km) (194 km)

"Wenn man den Schlüssel bei Marisa holt, muss man durch die Unterführung unter dem Haus Nr. 1 hindurch, da sich der Hauseingang hinten befindet. ... " (D.G.) Dahinter kommt eine Straßengabelung. "Zur Bar gehen Sie am Haus Nr. 1 vorbei bergan zur Landstraße und folgen dieser nach links. Die Bar liegt an der Straße rechts. " (D.G.) In der Bar gibt es Essen.
Herberge mit nur 8 Betten.

31. August 2007, Freitag: Von Lubián nach A Gudiña (25 km) (219 km)

Aufpassen am Heiligtum von La Tuiza: Links liegen lassen, auf der Straße geradeaus bleiben.
O Cañizo: Geschäft Tienda Tona.
Am Zielort großes Refugio (meist 17h00-18h00 geöffnet). Sonst die dort angegebene Telefonnummer anrufen. Es kommt dann ein "preußischer" Herbergsvater, wie man ihn sonst in ganz Spanien nicht findet.

1. September 2007, Samstag: Von A Gudiña nach Campobecerros (20 km) (239 km)

Private Unterkunft im Casa Nuñez (Tel. 988 305 421). 4 Doppelzimmer. Vorher bestellen. Preis 24 EUR einschl. Frühstück für 1 Dz. (2005)

2. September 2007, Sonntag: Von Campobecerros nach Laza (16 km) (255 km)

Moderne Herberge.

3. September 2007, Montag: Von Laza nach Vilar de Barrio (20 km) (275 km)

Refugio. (Schlüssel und Stempel in der Dorftankstelle)
Nicht vergessen, bei der Frau gegenüber der Herberge ein Abendessen einzunehmen. Wird es wieder so üppig ausfallen?

4. September 2007, Dienstag: Von Vilar de Barrio nach Xunqueira de Ambía (14 km) (289 km)

Moderne Herberge. (Schlüssel in der Bar Retiro)

5. September 2007, Mittwoch: Von Xunqueira de Ambía nach Ourense (23 km) (312 km)

Refugio im ehemaligen Kloster San Francisco. War 2005 sehr gut.

6. September 2007, Donnerstag: Von Ourense nach Cea (24 km) (336 km)

Entfernung einschließlich 1,8 km Umweg laut Empfehlung von Michael Kasper. Dadurch kombiniert man die attraktiven Hälften zweier Wegalternativen und vermeidet die beiden unattraktiven. Fand ich 2005 hervorragend.
In Cea gutes Refugio (40 Betten). Achtung: Im Restaurant ca. 800 m davor besser sich nach Preisen erkundigen. Evtl. gleich mittags schon essen.

7. September 2007, Freitag: Von Cea nach Castro Dozón (20 km) (356 km)

Über das Kloster Oseira (wilde Wegstrecke). Evtl. besichtigen.
In Castro Dozón das Hostal Ruta Jacobea. Wird dauernd mal als geschlossen gemeldet, dann haben dort Pilger wieder übernachtet, als wenn nichts wäre. Kann sein, dass der Betrieb "schwarz" weiterläuft. - Im Ort eine Bar, aber ohne Essen anzubieten.

8. September 2007, Samstag: Von Castro Dozón nach (Lalín-Bendoiro-)Laxe (19 km) (375 km)


Am Abend vorher einkaufen! In Laxe gibt es nichts. Die Bar am Ortsausgang ist nicht immer geöffnet.

9. September 2007, Sonntag: Von (Lalín-Bendoiro-)Laxe nach Bandeira (20 km) (395 km)

Das wird problematisch mit dem Einkaufen (in Silleda)!
Die Entfernung enthält 3,5 km für den Umweg zur Herberge auf dem Campingplatz.

10. September 2007, Montag: Von Bandeira nach (Vedra-Susana-)Santiaguiño (19 km) (414 km)

Entfernung einschließlich der 2,7 km morgens von der Herberge nach Bandeira zum Pilgerweg.
4 km vorher in Ponte Ulla Restaurant Ríos. Einkaufen!

11. September 2007, Dienstag: Von (Vedra-Susana-)Santiaguiño nach Santiago de Compostela (17 km) (431 km)


Rückfahrt

12. September 2007, Mittwoch: Ruhetag in Santiago

Dieser Ruhetag ist eigentlich nicht nötig. Er dient auch als Puffertag, falls wir unterwegs einmal 1 zusätzlichen Tag brauchen (zum Beispiel für die genannte Alternative bei Puebla de Sanabria).

13. September 2007, Donnerstag: Rückflug


Letzte Änderung: 29.07.2007